Mich faszinieren der Frieden und die Schönheit, die uns die Natur und die Fantasie schenken.
Meine Themen ergeben sich meist spontan, da ich selten über längere Zeit an einem Projekt arbeiten kann. Ich lasse mich gerne von schönen Orten oder Fotografien und der Vielfalt des Lebens inspirieren.
Aus Zeit- und Platzgründen mit Familie und voll im Berufsleben waren über einen langen Zeitraum Ölmalerei oder Drucktechniken für mich zu Hause nicht umsetzbar, also musste eine Alternative gefunden werden, mit der die drängende Muse zufriedengestellt werden konnte. So gab eines Tages vor vielen Jahren die Verwendung von übriggebliebenen Zeitungen und Tapetenleim nach getaner Renovierungsarbeit in der eigenen Wohnung den entscheidenden Anstoß. Aus Übermut entstand das Ur-Werk „DER URSPRUNG“.
Auf abwaschbarem Tischtuch wurden über Zeitungsblättern auf dünnem weißen Papier eingekleisterte geschnittene farbige Papierschnipsel aus Zeitschriften und Katalogen ausgelegt. Nach dem Trocknen hatte das Papier Falten geworfen und die Farbe der Schnipsel war ausgeblichen und zum Teil ganz verschwunden. So ging es also nicht. Der nächste Versuch mit festem Unterboden und zum Relief gekleistertem Zeitungspapier wurde gar nicht erst beendet, da die Farbschnipsel durch den Leim verblassten.
Zuerst kleinformatig, dann auf großen Packpapierbögen, die der Malerei-Versand zum Ausfüllen der Zwischenräume in Versand-Paketen benutzt, entstanden nun mit geeigneten Klebestiften und kleinen Papier-Drei- oder Vierecken Bilder, die entweder mit Passepartout und Glasrahmen versehen oder direkt auf auf festen Untergrund geleimtes Packpapier geklebt wurden. Dabei erhält die Oberfläche nur einen feinen Überzug, um die beim Kleben entstehende „Patina“ sichtbar zu erhalten.
Die Technik beruht auf der Anordnung und Überlappung von eckigen Papierschnipseln, die nicht, wie bei einer Collage eine eigene Bedeutung besitzen, sondern nur Farbflächen sind, wie Farbtupfen in der Malerei. Diese Technik bricht die Stille der Motive durch ihre Lebendigkeit.